In der heutigen Geschäftswelt ist es leider üblich, dass wir alle versuchen stetig unsere Leistung zu optimieren und produktiver zu werden.
In diesem Blogartikel werden wir uns damit befassen, wie Meditation nicht nur gut für dich, sondern auch für dein Unternehmen sein kann.
Es herrscht oft ein starker Druck, immer mehr zu erreichen. Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, unser Geschäft zu erweitern und unsere Gewinne zu steigern. Wir hetzen von einem Termin zum nächsten, bearbeiten E-Mails rund um die Uhr und arbeiten oft bis spät in die Nacht hinein. Aber ist dies wirklich der beste Weg, um erfolgreich zu sein?
Wollen wir wirklich immer noch „höher, schneller, weiter“?
Wenn wir uns immer nur auf das „höher, schneller, weiter“ fokussieren, kann dies zu Problemen führen. Wir sind oft gestresst, überarbeitet und haben wenig Zeit für uns selbst und unsere Familie. Wir sind oft so beschäftigt, dass wir vergessen, uns um unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu kümmern. Dies kann zu Burnout führen und uns langfristig schaden.
Ganz populär ist es inzwischen geworden, dass wir uns auf unsere Work-Life-Balance konzentrieren und lernen sollen, uns zu entspannen und unsere innere Stimme zu hören.
Aber auch das will gelernt sein. Und so ist die eine oder andere Geschäftsfrau, auch noch privat im Stress, um für eine gute Work-Life-Balance zu sorgen.
Was bedeutet Work-Life-Balance?
Work-Life-Balance bezieht sich auf das Gleichgewicht zwischen beruflichen und persönlichen Verpflichtungen und Interessen eines Menschen. Es geht darum, eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Freizeitaktivitäten zu finden, um ein erfülltes und zufriedenes Leben zu führen.
Die Work-Life-Balance kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein und hängt von individuellen Faktoren wie Arbeitszeit, Arbeitsbelastung, Familie, Hobbys und persönlichen Interessen ab. Es geht darum, die richtige Balance zu finden, die den Bedürfnissen und Prioritäten jedes Einzelnen entspricht. Leider schießen wir dabei oft über das Ziel hinaus und packen unsere Freizeit dermaßen mit Aktivitäten voll, dass wir auch noch privat in Terminstress geraten, um all unsere ausgleichenden Aktivitäten unterzubringen.
Damit erreichen wir jedoch eher das Gegenteil.
Warum müssen wir überhaupt unser Arbeitsleben und unser privates Leben unterscheiden? Wir haben doch alle nur EIN Leben. Sollte es nicht eher Ziel sein, unsere Arbeit so zu gestalten, dass wir aus ihr genügend Kraft schöpfen, für eine schön gestaltete Freizeit. Und nicht umgekehrt, wir uns mit letzter Kraft durch die Arbeit schleppen, um dann am Feierabend, am Wochenende oder im Urlaub uns „schnell mal“ erholen. Und das am Besten noch mit etlichen Aktivitäten.
Wo bleibt da die Regeneration?
Warum ist „höher, schneller, weiter“ der falsche Weg?
In unserer schnelllebigen und leistungsorientierten Welt ist es allzu einfach, in den Strudel von „höher, schneller, weiter“ zu geraten. Wir arbeiten hart, um unsere Ziele zu erreichen, überwinden Hindernisse und kämpfen um Erfolg. Aber ist dieser Ansatz wirklich der beste Weg, um unser eigenes Business zu führen?
Der ständige Druck, höher, schneller und weiter zu kommen, kann zu einem ungesunden Lebensstil und Burnout führen. Wir rennen oft durch den Tag, ohne Zeit für uns selbst oder unsere Familien zu haben. Wir essen schlecht, schlafen wenig und lassen uns oft von der Arbeit vereinnahmen. Dies kann dazu führen, dass wir uns erschöpft und ausgebrannt fühlen, was wiederum unsere Fähigkeit beeinträchtigt, produktiv und effektiv zu arbeiten.
Dagegen kann ein langsamer und bewusster Ansatz dazu beitragen, dass wir uns auf uns selbst und unsere Bedürfnisse konzentrieren. Wenn wir uns Zeit nehmen, um uns selbst zu pflegen und auf unser Wohlbefinden zu achten, können wir uns besser auf unsere Arbeit konzentrieren und bessere Ergebnisse erzielen.
Wir werden produktiver, wenn wir ausgeruht und gesund sind, und können uns besser auf die Bedürfnisse unserer Kunden und unseres Unternehmens konzentrieren.
Ein weiterer Vorteil des langsamen und bewussten Ansatzes ist, dass er uns erlaubt, uns auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Wenn wir uns nur darauf konzentrieren, höher, schneller und weiter zu kommen, verlieren wir oft den Blick für das Wesentliche. Wir können uns in Details verlieren oder uns auf Dinge konzentrieren, die für das Unternehmen nicht wirklich von Bedeutung sind.
Wie kann dir jetzt die Meditation helfen?
Wenn wir meditieren, nehmen wir uns Zeit, um uns auf uns selbst zu konzentrieren und unsere Gedanken und Emotionen zu beobachten. Wir lernen, unseren Geist zu beruhigen und uns auf den Moment zu konzentrieren. Dies kann uns helfen, unseren Stress zu reduzieren und uns zu entspannen, was dazu beitragen kann, dass wir uns besser fühlen und produktiver arbeiten.
Indem wir uns Zeit für die Meditation nehmen, nehmen wir uns gleichzeitig auch Zeit für uns selbst und erlauben uns, uns zu entspannen und aufzuladen. Dies kann uns helfen, unsere Energie und Kreativität zu steigern. Wir treffen bessere Entscheidungen für unser Unternehmen und sind im Umgang mit unseren Kunden wertschätzender, weil eben auch entspannter.
Jetzt fragst du dich sicher, wie du auch noch Zeit für Meditationen in deinen sowieso schon viel zu vollen Alltag packen sollst.
Glaube mir, das ist einfacher als du denkst.
Atme.
Der erste, ganz kleine Mini-Schritt besteht einfach darin, bewusst zu atmen.
Das Telefon klingelt ohne Pause, der Mitarbeiter oder Kollege steht in der Tür und hat eine Frage und das nächste Meeting steht auch schon im Kalender….
Tritt in so einer Situation innerlich einen Schritt zurück und atme. Bevor du den Hörer abnimmst, atme zwei oder dreimal tief ein und aus. Lächle. Und dann nimm erst das Gespräch an.
Kurze Meditationsübung
Schaffe dir Zeiten, in denen du konzentriert arbeiten kannst. Leite diese Zeiten mit einer ganz kurzen Meditation ein.
So eine kurze Meditationsübung, die sich gut in den Alltag oder das Büro integrieren lässt, könnte wie folgt aussehen:
- Setze dich bequem auf einen Stuhl oder auf den Boden mit gekreuzten Beinen und achte darauf, dass du aufrecht sitzt.
- Schließe deine Augen oder senke deinen Blick und atme tief durch die Nase ein und durch den Mund aus. Konzentriere dich dabei nur auf deine Atmung und versuche, ruhig und gleichmäßig zu atmen.
- Stelle dir vor, wie du mit jedem Atemzug inneren Frieden und Ruhe einatmest und Stress und Sorgen ausatmest.
- Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment und lasse alle Gedanken, die in deinem Kopf auftauchen, einfach vorbeiziehen, ohne ihnen zu viel Aufmerksamkeit zu schenken.
- Wenn du bereit bist, öffne langsam deine Augen oder hebe deinen Blick und nehme deine Umgebung wahr.
Diese kurze Meditationsübung kann überall und jederzeit durchgeführt werden, ohne dass spezielle Utensilien oder viel Zeit erforderlich sind. Dafür reichen schon ein bis zwei Minuten aus. Es kann dir helfen, einen klaren Kopf zu bekommen und dich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Das hilft dir dabei deine täglichen Aufgaben und Herausforderungen besser zu bewältigen. Es kann auch helfen, deinen Stresspegel zu senken und dich insgesamt entspannter und ausgeglichener zu fühlen.
Wenn du das regelmäßig machst, und in jeder hektischen Situation, die auf dich zukommt, einfach erst einmal nur atmest bevor du reagierst, hast du schon einen großen Schritt gemacht.
Dein Morgen-Ritual
Der nächste Schritt wäre dann eine Morgen-Routine einzuführen.
Morgendliche Routinen wie Meditation und/oder Yoga können dazu beitragen, den Tag ruhig und ausgeglichen zu beginnen, Stress abzubauen und die körperliche und geistige Gesundheit zu fördern.
Wenn du versuchen möchtest, morgendliche Routinen in deinen stressigen Arbeitstag zu integrieren, gibt es ein paar Tipps, die dir helfen können, dich daran zu gewöhnen:
- Starte langsam: Beginne mit kleinen Schritten, indem du dir zunächst nur ein paar Minuten Zeit nimmst, um zu meditieren oder Yoga zu machen. Erhöhe die Zeit allmählich, wenn du dich wohler fühlst.
- Plane deine Zeit: Lege deine morgendliche Routine in deinen Zeitplan, indem du dir eine bestimmte Zeit dafür reservierst. Versuche, dies zur Gewohnheit zu machen, indem du es jeden Tag zur gleichen Zeit tust.
- Mache es zu einem Ritual: Schaffe eine Umgebung, die dich inspiriert und dir hilft, dich zu konzentrieren. Du kannst zum Beispiel eine Kerze anzünden, einen Raum einrichten oder Musik hören, um eine Atmosphäre der Ruhe und Entspannung zu schaffen.
Nutze diese stille Zeit, dich in Dankbarkeit zu üben.
Deine morgendliche Routine könnte zum Beispiel so aussehen:
Nach dem Aufstehen trinkst du als erstes ganz bewusst ein großes Glas stilles Wasser. Genieße jeden Schluck und spüre nach, wie er deine Kehle hinunterläuft und sich in deinem Körper verteilt.
Geh ins Bad, wie sonst auch. Auch das morgendliche Zähneputzen ist bereits eine Routine, über die du gar nicht mehr nachdenken musst. Genauso wird auch die Meditation demnächst zu deinem Morgenritual werden.
Zieh dir bequeme Sachen an, oder bleib gleich in deinem Schlafanzug, falls du einen trägst.
Du suchst dir einen Ort, an dem du ungestört bist. Schließe die Tür und beginne mit ein paar Dehnübungen oder einem Sonnengruß.
Dann setze dich zur Meditation auf den Boden oder auf einen Stuhl. Schließe die Augen und beobachte deinen Atem.
Überlege, wofür du heute dankbar bist. Das können ganz einfache Dinge sein. Du bist aufgewacht, hast ein Dach über dem Kopf, hast zu essen und trinken… was auch immer. Du wirst Tag für Tag mehr Dinge finden, für die du dankbar sein kannst. Nichts ist selbstverständlich.
Dann beginne deine Meditation. Am Anfang hilft es auch, wenn du kurze geführte Morgenmeditationen machst. Dazu findest auf Youtube etliche Videos.
Bleibe danach noch einen Moment sitzen. Lasse deinen neuen Tag, vor deinem inneren Auge, ablaufen. Schau dir, wie von außen, an, was dich erwartet und welche Aufgaben du zu erledigen hast.
Schenk dir anschließend ein Lächeln, vielleicht umarmst du dich auch und sage dir:
Heute wird ein schöner Tag. Ich entscheide mich für einen liebevollen Umgang mit allem was ist.
Dieses Morgenritual braucht am Anfang nicht länger als 5 – 10 Minuten dauern. Aber glaube mir, du gehst mit einem viel besseren Gefühl in deinen Tag und triffst auch in deinem Business mit der Zeit immer bessere Entscheidungen.
Lasse dich nicht mehr von höher, schneller, weiter stressen. Bleibe bei dir, atme und gehe lieber langsamer, dafür aber bewusster, achtsamer und liebevoller in dein Leben und dein Business.
Wie sieht es bei dir aus? Lässt du dich von der Work-Life-Balance stressen? Hast du schon Erfahrungen mit Meditation gemacht? Lass es mich gerne in einem Kommentar wissen.
Herzlichst, deine Sonja